Alt-Olympianer reisen nach Ellwangen

Das Organisationsteam der Alt-Olympianer, Franz Fischbach, Franz Münst und Hermann Schick, begrüßte 39 Teilnehmer und Dr. Michael Niemetz, den Leiter des Laupheimer Museums, der in Ellwangen geboren und aufgewachsen ist.

Der erste Programmpunkt war das Kloster Neresheim. Die Barockkirche beeindruckte die Besucher durch den hohen, weiten Raum und die fantastischen Deckengemälde.

Der nächste Halt, Schloss „Ob Ellwangen“, bescherte der Reisegruppe einen schönen Blick auf Ellwangen. Die Anlage aus der Stauferzeit wurde als Burg um 1200 errichtet. Der Umbau zum Schloss erfolgte zu Beginn des 17. Jahrhunderts im Renaissancestil und war Residenz der Äbte und Fürstpröpste. Der Innenhof mit imposanten Arkadengängen auf drei Geschossen wird derzeit renoviert. Michael Niemetz erläuterte Details zur Geschichte und Architektur in anschaulichen Worten.

Nach dem Mittagessen erfolgte eine eineinhalbstündige Stadtführung durch die historische Innenstadt. Ellwangen, eine Kleinstadtperle Ellwangens, glänzt mit beeindruckenden Kirchen, stolzen Bürgerhäusern, lieblichen Gassen und schmucken Plätzen.

Über die Landesgrenzen hinaus bekannt ist der „Kalte Markt“, einer der traditionellsten Pferdemärkte Süddeutschlands. Er beginnt am Sonntag nach Dreikönig und dauert bis zum darauffolgenden Mittwoch. Höhepunkte sind eine Reitermesse in der Basilika St. Vitus, ein Prämierung von Stuten und Gespannen und der Umzug durch die historische Stadt mit 300 Pferden und Gespannen. Über den Marktplatz ging es zur alten Poststation und zur Basilika St. Vitus. Auch hier profitierten die Alt-Olympianer vom umfangreichen Wissen ihres Stadtführers.

Die Basilika gilt als der bedeutendste Sakralbau der Spätromantik in Schwaben. Stiftsheiliger war 900 der Hl. Vitus. Der heutige Bau wurde 1182 begonnen und 1223 geweiht. Die Außenansicht ist romanisch, hat auch gotische Elemente, zum Beispiel den sehenswerten Kreuzgang. Die Barockisierung erfolgte ab 1737. Am 16. Juli 2022 wurde hier die Seligsprechung des Jesuitenpaters Philipp Jeningen (1642 bis 1704) gefeiert.

Auf dem Rückweg bot sich ein Aufenthalt auf dem Schönenberg mit der bekannten Wallfahrtskirche an. Hinter dem Hochaltar befindet sich eine Weihnachtskrippe, die man ganzjährig besichtigen kann und die von Sieger Köder neu gestaltet wurde. Mit vielfältigen Eindrücken kehrte die Reisegruppe zurück nach Laupheim.

 

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